Einfluss des verwendeten Endgeräts auf das Nutzungsverhalten in Online-Befragungen
Helge Nissen, Monique Janneck
Fachhochschule Lübeck, Germany
Durch die steigende Nutzung von mobilen Endgeräten werden auch Online-Fragebogen zunehmend auf Smartphones bearbeitet. Ein Responsive Design von Fragebogen ermöglicht die Bearbeitung mit unterschiedlichen Geräteklassen. Dennoch stellt sich die Frage, inwiefern die erhobenen Daten insbesondere bei komplexen wissenschaftlichen Befragungen durch das verwendete Endgerät beeinflusst werden. Der vorliegende Beitrag untersucht diese Frage anhand einer umfangreichen Online-Befragung mit einem aktuellen responsiven Fragebogen-Template, woraus sich Hinweise für dessen Eignung für Forschungsarbeiten ergeben. 971 Personen nahmen an der Befragung teil. Es wurden die Bearbeitungszeit, die Abbruchquote und das Antwortverhalten zwischen auf kleinen Displays beantworteten Fragebogen und auf größeren Displays beantworteten Fragebogen verglichen. Die Ergebnisse zeigen eine statistisch signifikante Überlegenheit größerer Displays bei der Bearbeitungszeit und der Abbruchquote gegenüber kleineren Displays. Zudem zeigte sich ein gerätespezifisches Antwortverhalten.
Satisfying and Efficient Privacy Settings
Manuel Rudolph, Svenja Polst
Fraunhofer IESE, Germany
Data protection is becoming increasingly important for users of digital services. Recent studies show that users are concerned that they have too little control over their personal data. However, users also complain that current interfaces for specifying privacy and security settings are too time-consuming and complicated. Therefore, we first identified the existing ways to configure these settings. Then, we experimentally examined which way of specification is best suited for a certain user type in terms of satisfaction or efficiency. Regarding efficiency, the type of specification with the smallest number of options, called security level, is best suited for all users. Regarding satisfaction, there is not a single type of specification that fits all user types, but different user types prefer different types of specification.
Unsichtbar und unverständlich: Aktuelle Kennzeichnungen von Roboterjournalismus
Marius Gießmann1, Christine Goutrié2, Michael Herzog1
1Hochschule Magdeburg-Stendal, Germany; 2weissensee kunsthochschule berlin, Germany
Die vorliegende Arbeit liefert einen empirischen Beitrag zur Transparenzdiskussion um Roboterjourna-lismus Sie zeigt durch Blickbewegungsmessungen, dass die von handelsblatt.com aktuell verwendete Kennzeichnung so gut wie nicht wahrgenommen und auch dann von den Proband*innen der ersten Testgruppe nicht verstanden wird, wenn sie ohne Zeitbegrenzung betrachtet werden kann. Die Arbeit zeigt auch, dass die Position entscheidenden Einfluss auf die Sichtbarkeit und Bewertung der Kennt-lichmachung hat: bei alternativer Positionierung am Kopf des Textes für eine zweite Testgruppe entfie-len achtmal so viele Fixationen auf die Kennzeichnung. Gleichzeitig bewerten diese Proband*innen die Auffälligkeit, Position und Abgrenzung der Kenntlichmachung vom Artikeltext deutlich positiver als die erste Vergleichsgruppe, die den Originalhinweis gesehen hat.
Perception of an Uncertain Ethical Reasoning Robot: A Pilot Study
Hanna Stellmach, Felix Lindner
Universität Freiburg, Germany
The study investigates the effect of uncertainty expressed by a robot facing a moral dilemma on humans' moral judgment and impression formation. Participants (N = 80) were shown a video of a robot explaining a moral dilemma and the decision it makes. The robot either expressed certainty or uncertainty about its decision. Participants rated how much blame the robot deserves for its action, the moral wrongness of the action, and their impression of the robot in terms of four scale dimensions measuring social perception. The results suggest that participants that were not familiar with the moral dilemma assign more blame to the robot for the same action when it expresses uncertainty, while expressed uncertainty has less effect on moral wrongness judgments. There was no significant effect of expressed uncertainty on participants' impression of the robot. We discuss implications of this result for the design of social robots.
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