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Location:ICC/Saal1 International Congress Centre, 300 Persons
Presentations
Usability Tests mit schwer zu rekrutierenden Anwendergruppen
Thore Reitz, Stephanie Schwenke
Use-Lab GmbH, Germany
Wie sollte man damit umgehen, wenn die Zielgruppe eines Usability Tests eines Produktes nicht eingeladen werden kann? Hierbei geht es nicht um organisatorische Probleme (keine Zeit, kein Budget für Incentives) sondern darum, wenn die Anwendergruppe auf Grund spezifischer Charakteristika (Krankheit, Emotionale Belastungszustände) nicht erreichbar ist. Im Bereich der Evaluierung von Medizinprodukten stellt sich diese Frage häufig, zumal gesetzlich vorgeschrieben ist intendierte Anwender einzuladen. Mit Hilfe eines Persönlichkeitsfragebogens und weiterer Anforderungen wurde eine Methode entwickelt, um sogenannte Surrogate Probanden zu finden, welche dann stellvertretend aber dennoch repräsentativ für die eigentliche Anwendergruppe an Usability Tests teilnehmen kann.
Digitale Transformation in der Pflege – Neue Ansätze für die nutzerzentrierte Implementierung
Annabel Zettl, Angelika Trübswetter
YOUSE GmbH, Germany
Immer mehr Unternehmen setzen auf die Digitalisierung von Arbeitsprozessen, um Effizienz zu steigern, Qualität sicherzustellen und Mitarbeiterzufriedenheit zu fördern. Für die Gestaltung digitaler Anwendungen müssen die Bedürfnisse der Nutzenden in den Mittelpunkt gestellt werden, um deren Akzeptanz früh sicherzustellen. Oftmals stoßen Entwicklungsvorhaben aber auf Schwierigkeiten, wenn es darum geht, die ermittelten Anforderungen der Nutzenden in konkrete Handlungsschritte bzw. Interventionen zu übersetzen. Daher ist ein ganzheitliches Vorgehen notwendig, um Nutzeranforderungen zu systematisieren. Anhand von Fallbeispielen zur Digitalisierung der Pflege zeigt dieser Beitrag auf, wie in der Anforderungsanalyse identifizierte Einflussfaktoren so strukturiert werden können, dass konkrete Handlungsschritte für Entwicklung und Implementierung abgeleitet werden können. Nur mit einer solchen ganzheitlichen Betrachtungsweise kann Technik erfolgreich gestaltet und implementiert werden.
Nutzerzentrierte Entwicklung eines KI-Assistenten für Radiologen
Johannes Baeck1, Marcus Thäle2, Steffen Weichert1
1usability.de; 2Siemens Healthineers
Innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz und maschinelle Sprachverarbeitung ermöglichen neuartige Nutzungserlebnisse - auch in der Medizintechnik. Diese mit echtem Mehrwert für Mediziner einzusetzen bleibt jedoch eine Herausforderung. Ein nutzerzentriertes Vorgehen ist essentiell, um die Utility und Usability von innovativen Produkten von Anfang an zu gewährleisten. Wie aber verändert sich die Arbeit von UX Professionals, wenn der Blick in die Zukunft und nicht auf die nächste Deadline im aktuellen Produkt-Release gerichtet ist? Praktische Erfahrungen sammeln Siemens Healthineers und usability.de aktuell in einem laufenden Innovationsprojekt. Hier entsteht ein intelligenter Assistent für Radiologen, der die Mediziner bei wichtigen Entscheidungen unterstützen soll. Dafür arbeitet ein standortübergreifendes Team aus IT- und UX-Experten sowie Radiologen zusammen. Im Vortrag werden Erfahrungen zum Einsatz nutzerzentrierter Methoden in diesem Projektkontext geteilt.