User Research und Usability-Testing im agilen Umfeld
Stefanie Pötzsch2, Michaela Thölke1
1usability.de, Germany; 2DATEV eG,, Germany
Während User Research und Usability-Testing mit internen Experten und in Zusammenarbeit mit externen Agenturen sich in den letzten Jahren weitestgehend etabliert haben, suchen viele - Softwarehersteller wie Agenturen gleichermaßen - noch nach Möglichkeiten, regelmäßig und methodisch Anwenderfeedback in agilen Softwareentwicklungsprozessen zu verankern.
In diesem Praxisbeitrag zeigen wir, wie User Research und Usability-Testing nicht länger in einem Paralleluniversum neben der agilen Softwareentwicklung stattfinden, sondern als essentieller Teil darin eingebettet sind. Wir geben einen Einblick, wie wir die Zusammenarbeit zwischen DATEV als Softwarehersteller und usability.de als UX Agentur dabei für beide Seiten effizient und sinnvoll gestalten. Im Beitrag erläutern wir auch, wie wir ausgehend von klassischen Methoden die Abläufe und Verantwortlichkeiten schrittweise verändert haben, um cross-funktionalen, agilen Teams gerecht zu werden.
Vorgehensweisen zur Benutzerintegration im agilen Umfeld
Johanna Schauerhofer, Pia Melichar, Bettina Zillinger, Ulrike Kretzer
USECON GmbH, Austria
In agilen Entwicklungsprojekten stellt die Einbeziehung der Endbenutzer mitunter eine Herausforderung dar. Ziel ist es, die Anforderungen, Bedürfnisse und Erwartungshaltungen an ein System oder Produkt unmittelbar zu erfassen und im iterativen Entwicklungsprozess zu berücksichtigen. Zur Erreichung dieses Ziels ist es wesentlich, eine für das jeweilige Projekt passende Vorgehensweise zur Erhebung des Benutzerfeedbacks zu finden. Um Methoden zur Ermittlung des Benutzerfeedbacks im agilen Umfeld anwenden zu können, müssen sich diese durch eine große Dynamik, Flexibilität und Produktivität auszeichnen. In diesem Beitrag werden drei Vorgehensweisen zur Benutzerintegration, welche sich durch die Art der Erhebungsmethode, der Form der Dokumentation und der Ergebnisverarbeitung unterscheiden, vorgestellt, sowie deren Voraussetzungen und Anwendungsbereiche diskutiert.
How Good Design Survives Development
Florian Röder, Andreas Gartz, Ivo Jacobs
SprintEins GmbH, Germany
Agile Softwareentwicklung ist mittlerweile in den meisten Unternehmen zum Standardvorgehen geworden. Im besten Fall sind Entwicklerteams in der Lage neue Funktionen sehr schnell in Produktion zu bringen, wenn Sie Praktiken der Continous Integration und Continous Delivery einsetzen. Und obwohl in der agilen Entwicklung viele von cross-funktionalen Teams sprechen, sind UX Designer oft nicht gemeint. Design wird nach wie vor in vielen Projekten zu Beginn erstellt oder in "Wellen" der Entwicklung übergeben. Diese Übergaben führen einerseits zu Reibungsverlusten und andererseits dazu, dass iterative Anpassungen am Design nicht effizient vorgenommen werden können. Das wirkt sich oft negativ auf die Qualität aus. Anhand von Beispielen zeigen wir, welche Mittel und Wege unserer Erfahrung nach helfen, das UX Design im Produkt schneller und besser iterieren zu können und Übergaben zu vermeiden. Wir zeigen auf, warum es Sinn macht, in Anlehnung an DevOps von DesignOps zu sprechen.
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