User Experience-Tests zur Optimierung von VR Anwendungen - Erfahrungsberichte und Tipps aus der Praxis
Elske Ludewig
eresult GmbH, Germany
VR-Anwendungen können Nutzer begeistern, Mehrwerte schaffen, als Kommunikationsmittel dienen und Ideen erlebbar machen. Dadurch bieten sich tolle Chancen im Marketing, der Kundenbindung, in der Produktentwicklung oder um interne Prozesse zu optimieren. Doch die besten Inhalte entfalten ihre Wirkung nicht, wenn sie schlecht zugänglich, nicht gut bedienbar oder ermüdend bzw. langweilig sind. Hier gilt es, mögliche Schwächen frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Ein User Experience-Test, bei dem Probanden die Anwendung in einem speziell ausgestatteten Raum nutzen, hilft dabei und liefert wertvolle Hinweise zur Optimierung der Anwendung. Der Vortrag zeigt an verschiedenen Beispielen auf, worauf es bei einem solchen Test in VR ankommt, wie man ihn einrichtet, durchführt und welche Learnings sich bisher daraus ableiten ließen. Es werden somit auch konkrete Anregungen zur Weiterentwicklung seiner eigenen VR-Anwendung sowie zum Durchführen von UX-Tests in VR vermittelt.
Einführung eines unternehmensweiten Persona-Frameworks
Melanie Ganzhorn1, Jan Seifert2, Catharina Eichert2
1TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Germany; 2User Interface Design GmbH
Personas stellen eine greifbare Abbildung von Nutzern eines Produkts dar. Produktverantwortliche können Personas einsetzen, um die gemeinsame Vision in fachübergreifenden Teams zu schärfen. Nun entstehen in Unternehmen passgenaue Personas zugeschnitten auf die jeweiligen Bedingungen der Projekte. Diese Vielfalt an Personas und Formaten behindert allerdings den unternehmensweiten Austausch. Deshalb haben wir das TRUMPF Persona Framework entwickelt. Es hat 2 Aufgaben:
- Transparenz und Koordination von Rollen und Personas über Projekte hinweg
- Bereitstellung von Methodenwissen und Werkzeugen
Das Framework ist flexibel und kann leicht adaptiert werden. Kern ist ein 4-stufiger Persona-Prozess. Die Struktur ist so angelegt, dass trotz koordinativer Funktion Freiraum für projektspezifische Anforderungen bleibt. Im Vortrag stellen wir das Framework und erste Erfahrungen damit vor, umso den Mehrwert aufzuzeigen und Kollegen zu ermöglichen unsere Ansätze auf ihr Unternehmen zu übertragen.
Human-Centered Design am Beispiel vom Energiewendeprojekt enera - Unkonventionelle Wege gehen lohnt sich!
Jutta Fortmann1, Frank Glanert2
1the peak lab., Oldenburg, Germany; 2EWE AG, Oldenburg, Germany
Human-Centered Design (HCD) ist ein etablierter Ansatz zur Entwicklung von interaktiven Systemen mit einem ausgezeichneten Nutzungserlebnis. Dennoch gibt es für Praktiker wenig Einblicke, wie die Methoden des HCD in konkreten Projekten angewendet werden können und welche Herausforderungen dies mit sich bringt. In diesem Beitrag geben wir praxisnahe Einblicke in die Entwicklung eines "Interface der Energie", welches im Rahmen des Energiewendeprojektes "enera" entwickelt wird. Das Interface der Energie soll als Kommunikationsschnittstelle zwischen Nutzer und zukünftigem Energienetzwerk dienen. Wir zeigen unser Vorgehen anhand des Human-Centered-Design Prozesses, welcher uns über Interviews, Beobachtungen und Personas hin zu Prototyping und Testing führte. Im Verlauf des ersten Projektjahres wurden die Ergebnisse im Workshopcharakter in interdisziplinären Teams erarbeitet. In einem bildreichen Vortrag zeigen wir neben unserer Arbeitsweise besondere Herausforderungen und Erfahrungen auf.
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